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Regionalverband stellt Weichen für künftigen Regionalplan

Mit der notwendigen raumordnerischen Begleitung der Transformation der Wirtschaft angesichts der derzeitigen Entwicklungen hat sich der Regionalverband Ostwürttemberg in der Sitzung seines Planungsausschusses an diesem Mittwoch befasst und seine Unterstützung für die künftige technologische Transformation bekräftigt. Bereits heute sind die Herausforderungen, denen sich der industriell-gewerbliche Sektor, nicht zuletzt die Zuliefererbetriebe der Automobilindustrie, gegenübersehen, erkennbar. Dies sind Herausforderungen, die die Flächenvorsorge in den Kommunen besonders wichtig machen. Die neuen Antriebstechnologien, elektrobasiert, hauptsächlich batteriebetrieben, oder durch neue Technologien wie die New Fuels oder Wasserstoff, bieten vielversprechende Chancen. Dazu muss die Wirtschaft von allen Seiten unterstützt werden. Neuansiedlungen und neue Kooperationsformen brauchen zukunftsfähige Gewerbeflächen, auf denen technologiegetragene Entwicklungen mit der Produktion verbunden werden. Daher haben die Mitglieder des Regionalverbands ihre starke Unterstützung für aktuelle Gewerbegebietsentwicklungen formuliert, auf denen die Transformation der regionalen Wirtschaft vorankommen und ein ausgewogenes Wirtschaftswachstum entstehen kann für eine zukunftsgerichtete und zukunftsfeste Positionierung am Weltmarkt. Im Einzelnen unterstützt der Regionalverband eine Gewerbefläche von ca. 37 ha für Unternehmen und Vorhaben von europäischem Interesse im Bereich Batterietechnologie in Ellwangen, eine Fläche von zunächst 35 ha in Schwäbisch Gmünd für die Erforschung, Anwendungen und Produktion von Wasserstofftechnologien sowie weitere ca. 20 ha Gewerbeflächen in drei weiteren Kommunen für Technologien im Bereich erneuerbare Energien und Sensortechnik. Die Mitglieder des Regionalverbands machten auch deutlich, dass sie diese Entwicklungen mit dem neuen Regionalplan, der derzeit zu einem Gesamtkonzept zusammengeführt wird, stark unterstützen werden. Hierzu haben sich die Verbandsmitglieder mit den umfangreichen Einzelkonzepten der Kapitel des neuen Regionalplans befasst und ihr hohes Interesse an der zügigen Verwirklichung des neuen Regionalplans bekundet.

Weitere wichtige Thematik der Beratungen war eine Diskussion über den derzeitigen Planungsstand des zweigleisigen Ausbaus und der Elektrifizierung der Brenzbahn zwischen Ulm und Aalen. Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Brenzbahn, der Heidenheimer Landrat Peter Polta, gab einen Ausblick auf die Maßnahmen und die zu erwartenden Kosten. Ziel ist ein zunächst teilweise zweigleisiger Ausbau, eine Ertüchtigung für stündliche schnellere Züge sowie halbstündliche Nahverkehre, aber auch eine Kapazitätsausweitung für mehr Güterverkehre und nicht zuletzt die Elektrifizierung der Brenzbahn. Die Mitglieder des Regionalverbands gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die ganze Region Ostwürttemberg durch die vorgesehenen Maßnahmen profitiert. Die Weiterplanung der Ausbaupakete ist wesentlicher Bestandteil des Mobilitätspaktes Aalen – Heidenheim. Im Wirtschaftsraum Mobilitätspaktes Aalen – Heidenheim ist die Brenzbahn die zentrale Infrastrukturachse, zeigten sich die Vertreter der Fraktionen einig. Sie bekundeten ihre volle Unterstützung für den Vorsitzenden der Interessengemeinschaft für die Brenzbahn, deren Geschäftsstelle beim Regionalverband Ostwürttemberg eingerichtet ist.

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