News

MORO Vereine: Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Kooperationsvereinbarung am 18.12.2014 unterzeichnet. Ein wichtiger Schritt zur Vereinskooperation ist geschafft. Die vier Vereine gehen gemeinsam in die Zukunft.

 

„Soviel Zusammenarbeit wie möglich, aber ohne die eigene Identität zu verlieren“

– dies könnte als Motto über der Kooperationsvereinbarung stehen, die gestern von Vereinsvertretern von vier Sportvereinen aus Bargau, Degenfeld und Weiler unterzeichnet wurde.

Zahlreiche Vereinsmitglieder und Ortschaftsräte, der Gmünder Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, Verbandsdirektor Thomas Eble vom Regionalverband Ostwürttemberg, Manfred Pawlita vom Sportkreis Ostalb sowie Michael Svoboda vom Stadtverband Sport in Schwäbisch Gmünd und zahlreiche Gäste waren Teilnehmer einer Veranstaltung, bei der am 18. Dezember 2014 im Alten Schulhaus in Bargau ein entscheidender Schritt im Projekt „Vereinskooperation“ feierlich begangen wurde

 Als erfolgreichen Abschluss der ersten gemeinsamen Arbeitsphase unterzeichneten die Vereinsvertreter eine Kooperationsvereinbarung, deren Inhalt in den vergangenen Monaten in zahlreichen Workshops und Veranstaltungen gemeinsam erarbeitet und abgestimmt worden war. Diese Kooperationsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein, um in Zukunft auf verlässlicher Basis die begonnene Zusammenarbeit fortführen und intensivieren zu können.

 

Mit dem MORO-Projekt „Vereinskooperation“ wollen die vier Sportvereine FC Bargau, TV Bargau, SC Degenfeld und TV Weiler i.d.B. sich den Herausforderungen des demographischen Wandels stellen. Darüber hinaus werden im weiteren Verlauf des Projekts auch Fragen der Ortsentwicklung behandelt – wie können sich bspw. Vereine und Schulen noch besser ergänzen, wie können Mobilitätsangebote für Vereinsaktivitäten und zugleich für den Ort insgesamt geschaffen bzw. optimiert werden?

 

Das Projekt wird als Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) vom Bund gefördert und soll später auch auf weitere Regionen, Vereine und Vereinssparten übertragen werden. Es baut auf dem MORO-Projekt „Regionalstrategie Daseinsvorsorge Ostwürttemberg“ auf, in dem der Regionalverband Ostwürttemberg und zahlreiche Akteure aus der Region sich mit den Themen Grundversorgung, Ehrenamt, Bildung, Gesundheit und Mobilität beschäftigten.

 

Im ersten Arbeitsschritt hatten die vier Sportvereine FC Bargau, TV Bargau, SC Degenfeld und TV Weiler i.d.B. ihre aktuellen Angebote, ihre Stärken und Schwächen, die absehbaren Veränderungen der Mitgliederstruktur und darauf aufbauend die Möglichkeiten zur Kooperation, gegenseitigen Öffnung wie auch zur Schaffung gemeinsamer attraktiver neuer Angebote diskutiert. Vorhandene Sportstätten, Belegungspläne, Kursangebote, Übungsleiter wurden zusammengestellt. Daraus entwickelten die Vereine gemeinsam Kooperationsmöglichkeiten für neue und bestehende Angebote sowie im Bereich Infrastruktur und Organisation und einigten sich auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Finanzierung.

Dieser intensive Prozess wurde von Manfred Pawlita (Pawlita Consulting & Services, Heuchlingen) moderiert und war geprägt vom großen Engagement und der konstruktiven Zusammenarbeit der beteiligten Vereinsvertreter. Bei den Workshops, Klausurtagungen und Sitzungen ging es natürlich nicht nur um Inhalte und Sachfragen. Vielmehr trugen auch das gegenseitige Kennenlernen, der Aufbau von Vertrauen und viele Randgespräche dazu bei, dass der wichtige Schritt einer verbindlichen Festlegung zur Verstetigung der Zusammenarbeit nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Ein Schritt, auf den die vier Vereine stolz sein können und mit dem sie sicherlich eine Vorreiterrolle im Land einnehmen.

 

Erste gemeinsame Projekte wie gemeinsame Workshops zur Übungsleiterschulung im Kinderbereich und unter dem Motto „Frauen, Sport und mehr“ konnten schon erfolgreich umgesetzt werden.

 

Nach Abschluss der Kooperationsvereinbarung kann nun die Zusammenarbeit innerhalb der Vereine konkretisiert und verstetigt werden.

Zugleich liegt damit eine Blaupause vor, auf deren Basis ein Beratungsangebot für andere Vereine und Ortschaften aufgebaut werden soll. Gerade in ländlichen Regionen besitzen Vereine eine zentrale Funktion für die soziale Identität, den Zusammenhalt und das Freizeitangebot der Einwohner kleinerer Orte Die ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen, aber auch darüber hinaus, soll auch unter sich verändernden Rahmenbedingungen attraktiv bleiben und durch die verstärkte Zusammenarbeit ein konkurrenzfähiges Freizeitangebot aufrechterhalten und zugleich die engagierten Personen entlastet werden.

News

Keine Nachrichten verfügbar.