Baustein Vereinskooperation

Gerade in ländlichen Regionen besitzen Vereine eine zentrale Funktion für die soziale Identität, den Zusammenhalt und das Freizeitangebot der Einwohner kleinerer Orte. Ziel des Projektes ist eine Stärkung der Vereine über neue organisatorische Ansätze und interkommunale Zusammenarbeit.

Mit diesem Projekt werden neue Formen der Zusammenarbeit gemeinsam von vier kleinen Sportvereinen aus drei aneinander grenzenden ländlich geprägten Orten umgesetzt.

Dazu wird eine verstärkte interkommunale, vereinsübergreifende Zusammenarbeit in die Praxis erprobt, bei der jedoch die Identität der einzelnen Vereine ablesbar bleibt und alle interessierten Akteure vor Ort von Beginn an eingebunden werden. Die ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen, aber auch darüber hinaus, soll auch unter sich verändernden Rahmenbedingungen attraktiv bleiben und durch die verstärkte Zusammenarbeit ein konkurrenzfähiges Freizeitangebot aufrechterhalten und zugleich die engagierten Personen entlastet werden.

Wie verläuft das Projekt konkret?

Drei Arbeitsschritte bauen aufeinander auf:

Kern der Arbeiten ist der eigentliche "Vereinsprozess", bei dem eine Projektlenkungsgruppe mit Verantwortlichen aus den vier beteiligten Vereinen im ersten Arbeitsschritt in einem moderierten Verfahren ihre heutigen Angebote, ihre Stärken und Schwächen, die absehbaren Veränderungen der Mitgliederstruktur und darauf aufbauend die Möglichkeiten zur Kooperation, gegenseitigen Öffnung wie auch zur Schaffung gemeinsamer attraktiver neuer Angebote diskutiert. Vorhandene Sportstätten, Belegungspläne, Kursangebote, Übungsleiter – jeder Verein listet auf, was er heute anbietet, und gemeinsam werden daraus Kooperationsmöglichkeiten für neue und bestehende Angebote sowie Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Infrastruktur und Organisation entwickelt

Diese Diskussionen und Abstimmungsprozesse münden in einem zweiten Arbeitsschritt in einen Handlungs-, Zeit- und Finanzierungsplan. In dieser Phase werden auch die Steuerung des Diskussionsprozesses innerhalb der jeweiligen Vereine sowie Zeitplan und das Vorgehen zur Einbeziehung aller Vereinsmitglieder geklärt.

Im dritten Schritt sind die Vereinsmitglieder am Zug: Nach einem positiven Votum der Mitglieder und Verabschiedung des Konzepts ist dessen Umsetzung auf organisatorischer, rechtlicher und finanzieller Ebene vorgesehen. Dazu gehören dann auch ganz praktische Dinge wie neue Hallenbelegungsplanungen, Zeitpläne und gemeinsame Fortbildungsangebote für Übungsleiter und Umstrukturierungen bei finanziellen Fragen.

> Zeitungsbericht zum Projekt in der Schwäbischen Post vom 14.02.2014

Impressionen aus den Workshops mit den Vereinen

Die Teilnehmer des Klausur-Workshops am 10. und 11. 2014 in Ohmenheim
 

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